Ich weiss zwar nicht wo die Antwort von Andreas (Langnau) verschwunden ist...aber sei es drum. Wer die Schuldigen sein werden?
Für diejenigen welche es interessiert hier mal die Geschichte wie es zu den "drei Säulen" in der Schweiz (und damit auch zur Zwangsabgabe PK) kam. Es war natürlich Lobbyarbeit, Ende der 60er kam es dann zum Showdown.
http://www.schweizervolksinitiativen.ch ... ronik=true
Erneut eine Art sportlichen Initiativenwettstreit zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten können wir bei der Volkspension beobachten. Die siebte AHV-Revision war am 1. Januar 1969 in Kraft getreten. Beitragssatz und Renten waren erhöht worden.
"Zu knapp", befand die Partei der Arbeit (PdA), lancierte im März 1969 flugs eine Initiative "für eine wirkliche Volkspension" und reichte sie am 2. Dezember 1969 mit 58'085 Unterschriften ein.
http://www.geschichtedersozialensicherh ... onskassen/
Im Gegensatz zur AHV, die nach dem Umlageverfahren finanziert wird, arbeiten die Pensionskassen nach dem Kapitalisierungssystem: Ihre Finanzierung wird durch die Bildung von Reserven sichergestellt, die dann am Kapitalmarkt angelegt werden und Zinserträge generieren. Die so angehäuften Vermögen erreichten sehr rasch beträchtliche Beträge. Sie machten 1941 bereits ein Drittel des Bruttoinlandprodukts aus, und das Vermögen der Einrichtungen, die man von nun an die 2. Säule nannte, stieg nach der Einführung des BVG 1985 rasch an: 2012 betrug es rund 750 Milliarden Franken, das heisst 130 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
130% des BIP, 750 Milliarden CHF...keine Peanuts. Echte, geballte Macht. Nur: Wo sind die investiert? Genau das werden wir bald herausfinden.
Die Sozialversicherungen (jene nach Kapitalisierungssystem) in der Schweiz sind
an und für sich Banken und deshalb auch den gleichen Risiken ausgesetzt. Risiken sind latent vorhanden, zeigen sich aber bekanntlich immer in ungünstigen Momenten und zeitgleich gehäuft in ihrer Intensität.
Die Pensionskassen gehören somit zu den grössten institutionellen Investoren des Landes. Die Verwaltung ihrer Vermögen ist auch eine Einnahmequelle für die Banken und die Vermögensberatung.
Dumm nur wenn die Schönwetterübung zu Ende ist.
Die Frage zum Schluss: Wer ist denn nun Schuld? Und sind hier Personen überhaupt relevant? Ich jedenfalls werde keine Mistgabel hervorholen wenn die Bilanzen dieses Kreditsommers gezogen werden.
Diese Geschichte hat natürlich einen Zusammenhang mit dem EURO und das nicht nur indirekt.