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"Der Bund": Das Wetter, das wird prophezeit

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
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Philippe Zimmerwald
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"Der Bund": Das Wetter, das wird prophezeit

Beitrag von Philippe Zimmerwald »

Zeitungsartikel "Der Bund" vom 29.07.04:

Das Wetter, das wird prophezeit

Zu den vielen ungelöstesten Menschheitsfragen, die sich Frau Brönnimann für den Sommer aufgespart hat, gehört jene, wieso die Meteorologen auf Radio DRS 1 jeden zweiten Satz mit einem Substantiv und einem anschliessenden Relativadverb oder Relativpronomen beginnen, welches dann aber nicht einen Nebensatz wie diesen hier einlei- tet, sondern jäh in den Hauptsatz mündet: «Das Relativadverb, das endet bei Radio-Meteorologen im Hauptsatz.» Oder, ganz konkret: Im Süden bleibts nicht sonnig, sondern «im Süde, dete bliibts sunnig», und am Samstag könnte es dann nicht hie und da Gewitter geben, sondern «am Samschtig, denne chönnts denn öppedie es Gwitter geh». Frau Brönnimann, die sitzt nun also in ihrem Louis- toujours. Und in ihrem Hirni, dort kreisen ihre Gedanken weiter. Aber wir, die machen jetzt hier einen Absatz.

Eigentlich, kreisen also ihre Gedanken in Frau Brönnimanns Sommerhirni weiter, war ja dieses meteorophilologische Phänomen bereits da, bevor die SRG SSR idée suisse ihre Wettervorhersage wie- der quasi rückverstaatlicht hat: Diese Grammatik war nämlich schon zur Zeit des Landessenders Beromünster das Markenzeichen des guten alten «Wetterfroschs», der als einer der wenigen grossen Charaktere allen Stürmi Stürmen bei der SRG getrotzt hat; und wie Frau Brönnimann sich jetzt vor- stellt, wie all die Wetterfrösche von heute, als sie noch kleine Wetter- kaulquappen waren, mit weit ge- öffneten Mäulern um den Dampf- radio «Blaupunkt» daheim in der Stube herum sassen und den Satz- bau ihres Idols verinnerlichten, weil sie «auch einist Wetterfrosch werden!» wollten, lehnt sie sich in ihrem Louis-toujours zurück und lächelt milde und freuBREAKING NEWS BREAKING NEWS BREAKI NG NEWS BREAKING NEWS BRE

Aus Boston erreicht uns soeben ein extrem wichtiges E-Mail von einem Bill C.: «Dringlich unser World benotigt jetzt Politicians, die haben Visionen, und ich sage wieder: real Visionen, es meint wahre Visionen! Was ist gut fur America, ist auch gut fur Berne. So ich erzahle du, wir mussen wahlen. Du muss wahlen. Wir alle haben zu, und wir musse wahlen das Recht eins! Und dafur meine Massage meint: Lassts aufstehen! Ick bin ein Berner! Meine Massage meint: Sendet Frau Zuber!» (pci)
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)

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