Hitzewelle 24. bis 28.08.2016

[Joachim]

Bonsoir

Hier die Höchstwerte von FRA von heute:


In den Hochalpen heute vielfach der wärmste Tag des ganzen Sommers... auf der CAPANNA MARGHERITA4560 m s.l.m.: +1.2 Grad

Erstaunlich auch die gute Sicht, trotz hoher Feuchte und schwülen Td>>16°.
Wohl Subsidenz bis zu den Graswurzeln.

Grüsslis

Joachim

[Federwolke]

Wohl Subsidenz bis zu den Graswurzeln.

Kann ich bestätigen. War heute den ganzen Tag im Grimselgebiet unterwegs und habe nicht das kleinste Fitzelchen einer Wolke entdecken können. Gräser und Moose knirschen unter den Schuhen. Alle Bäche, die nicht von Gletscherwasser oder Seen gespiesen werden, sind vollständig ausgetrocknet.



Ist die kleine Wetterstation neben der SMN auf dem Hospiz eigentlich von MeteoGroup?

[Uwe/Eschlikon]

Gestern Nachmittag konnte man von der A1 aus, auf der Anhöhe kurz vor Matzingen, eine ziemlich prägnante Dunstschicht entlang des Alpsteins und des unt. Toggenburgs erkennen, aber nur da. Prompt entwickelten sich am späten Nachmittag daraus kleine, flache Quellwölkchen über dem Toggenburg. Ich frage mich, woher diese Schicht kam?

Andere Frage: Kann es sein, dass es in Ulrichen deshalb so warm wurde, weil ein gewisser "Föhneffekt" im Spiel war? O bzw SO-Wind über Furka oder Nufenen?

[Federwolke]

Gewöhnliches Aufheizen eines geringen Luftvolumens in einem Hochtal. Dass der Wind in Ulrichen an einem ungestörten Sommertag aus Nordosten kommt, ist normal. Das aufgeheizte Wallis erzeugt einen Unterdruck und saugt die Talwinde über die umliegenden Pässe an. Gestern auf der Grimsel permanent Nordwind. In Gletsch unten spürt man davon allerdings gar nichts. Also kein Fallwind wie für Föhn typisch, eher ein sanftes Überströmen. Dass der Wind dann trocken im Goms ankommt, ist klar. Minimum rel. Luftfeuchte in Ulrichen gestern Nachmittag 16 %, auf der Grimsel war es am Vormittag am trockensten (26 % um 11:00), bevor die feuchte Luft aus dem Haslital hochgepumpt wurde. Interessant war noch das Wechselbad bei der Abfahrt vom Pass ins Haslital: Dort unten gibt es bereits jetzt extreme Schattenlöcher, wo Kaltluftseen (Inversionen) offenbar auch vom Talwind nicht ausgeräumt werden.

[Tinu (Männedorf)]

Es zeigt sich nun doch, dass dieser Sommer in meiner Wohnregion einiges an Feuchtigkeit hinterlassen hat. Nach wie vor sind schattige, nicht nach Süden ausgerichtete Plätze fast ganztags feucht. Und zwar nicht nur Wiesen, auch Natursteinböden. Jeden Abend bewegt sich bei uns die Nacktschnecken-Parade aus den Büschen Richtung Blumenbeet...

Bin gespannt, ob es bis am Wochenende anders aussehen wird. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Feuchte innert einer Woche verschwunden sein wird.

[grafur Rifferswil]

Gestern Nachmittag konnte man von der A1 aus, auf der Anhöhe kurz vor Matzingen, eine ziemlich prägnante Dunstschicht entlang des Alpsteins und des unt. Toggenburgs erkennen, aber nur da. Prompt entwickelten sich am späten Nachmittag daraus kleine, flache Quellwölkchen über dem Toggenburg. Ich frage mich, woher diese Schicht kam?

Das war gestern die einzige Region mit Hochnebelfetzen am Morgen, daher die leicht angefeuchtete bzw. dunstige Schicht.

Quelle: MeteoSchweiz

Gruss Urs

[flowi]

Hoi,

für Aufnahmen von oben dürfte es zur Zeit auch perfekt sein.

Off Topic
Ob das hier wohl neue google-earth Fotos gibt ?

[Lösch dich endlich!]

Guten Abend

Interessant dass es im Unterengadin nicht für weit über 30 Grad gereicht hat wie im Goms, da die meisten Dörfer am Sonnenhang liegen und es somit im Unterengadin wärmer wird als im Goms.

Die Feuchtigkeit ist hier in Herisau auch allgegenwärtig.
Oft ist mein Auto, welches im Ecken einer Hecke steht, völlig angelaufen.

[Federwolke]

Interessant dass es im Unterengadin nicht für weit über 30 Grad gereicht hat wie im Goms...

Vielleicht deswegen?



Wenn wie gestern durch die Lage des Hochs zusätzlich zum Talwind noch kühlere Luft aus Osten zugeführt wird, kann es im Engadin gar nicht so heiss werden wie im Wallis. Das hat sich heute bereits ausgeglichen, Ulrichen mit 30.3 und Scuol mit 29.5 nur noch unwesentlich voneinander entfernt. Die Lage der Dörfer hat damit also gar nichts zu tun (wenn schon wäre die Lage der Messstationen ausschlaggebend, und die ist bei den beiden ja so unterschiedlich auch wieder nicht).

[Joachim]

Hoi zäme

Wie erwartet noch eine Tropnnacht in der letzten Nacht ... an den jetzt sehr warmen Seen, in den Städten (Basel) und vor allem leicht erhöhten Lagen: Menzingen/ZG, Allenwinden/TG und Trubschachen/BE (21.1).
Uetliberg, Chrischona zählen natürlich nicht, dort wird irgendwo 100-200m über Grund gemessen.

Noch dampfiger ist es im Tessin (Ascona, Brissago mit 23 Grad)...unter kuscheliger Hochnebeldecke, die auch ins Oberengadin bis Zuoz reicht.



Joachim