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[FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
@matt
Es könnte eventuell sein, dass das ich war. Ich weiss, ich bin nicht der Profi und versuche aber trotzdem soweit es geht die Lage zu beurteilen.
Das Ereignis bei Othmarsingen habe ich aber weder explizit erwähnt noch in Verbindung mit der Zuggeschwindigkeit gebracht, da ich meine Aussagen grundsätzlich für die Ostschweiz mache.
Vielleicht hast du auch in einem anderen Blog etwas gelesen, aber ich hatte das Gefühl, es könne sich hierbei um mein (leider Halb-)Wissen handeln. Danke für deine ausführliche Erklärung. Auf welchen Karten konnte man dieses Kältehoch erkennen? Die Staton St.Gallen registrierte nur einen Anstieg von 0.4 hPa (nur Stundenmittelwerte). Reicht das schon für ein solches Kältehoch?
Die Erläuterungen leuchten mir ein. Jetzt ist auch klar, weshalb die sich aus Norden nährende Schauerlinie am Nachmittag kläglich verendete bevor sie das Thurgau erreichte. Dann waren im Prinzip die Gewitter in der Nacht verantwortlich für die langweilige Lage in Mörschwil heute oder? Ich dachte eher an fehlende Einstrahlung am Nachmittag. Hätte durch stärkere Sonneneinstrahlung das Kältehoch weggeheizt werden können?
Sorry für die vielen Fragen. Ich will aus jeder Gewitter- (oder eben nicht-Gewitter-)Lage etwas lernen um das nächste Mal nicht mehr die gleichen Fehler zu machen.
Es könnte eventuell sein, dass das ich war. Ich weiss, ich bin nicht der Profi und versuche aber trotzdem soweit es geht die Lage zu beurteilen.
Das Ereignis bei Othmarsingen habe ich aber weder explizit erwähnt noch in Verbindung mit der Zuggeschwindigkeit gebracht, da ich meine Aussagen grundsätzlich für die Ostschweiz mache.
Vielleicht hast du auch in einem anderen Blog etwas gelesen, aber ich hatte das Gefühl, es könne sich hierbei um mein (leider Halb-)Wissen handeln. Danke für deine ausführliche Erklärung. Auf welchen Karten konnte man dieses Kältehoch erkennen? Die Staton St.Gallen registrierte nur einen Anstieg von 0.4 hPa (nur Stundenmittelwerte). Reicht das schon für ein solches Kältehoch?
Die Erläuterungen leuchten mir ein. Jetzt ist auch klar, weshalb die sich aus Norden nährende Schauerlinie am Nachmittag kläglich verendete bevor sie das Thurgau erreichte. Dann waren im Prinzip die Gewitter in der Nacht verantwortlich für die langweilige Lage in Mörschwil heute oder? Ich dachte eher an fehlende Einstrahlung am Nachmittag. Hätte durch stärkere Sonneneinstrahlung das Kältehoch weggeheizt werden können?
Sorry für die vielen Fragen. Ich will aus jeder Gewitter- (oder eben nicht-Gewitter-)Lage etwas lernen um das nächste Mal nicht mehr die gleichen Fehler zu machen.
Zuletzt geändert von Thundersnow am Mi 8. Jun 2016, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
@Matt, tolle und nachvollziehbare Interpretation, vielen Dank.Hier deshalb kurz meine Theorie dazu:
Ziemlich irritiert war ich über das Cosmo bei search.ch Modell, welches heute früh für tagsüber eine längere ruhigere Phase im Köcher hatte. Irgendwie hat das überhaupt nicht gepasst. Sollte nicht gerade dieses Modell solche mesoskaligen Vorgänge besser im Griff haben?
Gruss Willi
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Immer da wenn's wettert
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
@Marco
Danke für den Tipp. Schaue ich mir an. Hatte das Phänomen bisher in Verbindung mit MCS gebracht.
@Thundersnow
Mach Dir keine Sorgen. Ich meinte diesen Blog: http://www.meteoschweiz.admin.ch/home/a ... hweiz.html.
Weil ich diese Dienstleistung von MeteoSchweiz sehr schätze und aus eigener Erfahrung weiss, wie hektisch ein Prognosedienst sein kann, wollte ich auch gar nicht auf irgendjemandem seinen Füssen herumtrampeln.
Wie geschrieben, ich habe eine Theorie dargelegt, die in meinen Augen am meisten Sinn macht. Kältehoch erinnert vielleicht etwas stark an winterliche Wetterlagen. Tatsächlich war es ja ein relativ seichter Kaltluftsee über dem Osten der Schweiz. Da nur ein kleiner Teil (nehmen wir an: 950 bis 850 hPa, d.h. eine Schichtdicke von 100 hPa) der gesamten Luftsäule von (rund 1000 hPa) betroffen war, resultiert nur ein geringer Druckunterschied am Boden. Den Druckanstieg in St. Gallen musst Du in Relation zur Veränderung in Aarau oder Basel stellen. Die VERA-Analyse, welche auf den (Boden-)Messwerten beruht, sah für 10Z folgendermassen aus:
Die Differenz des reduzierten Luftdrucks war effektiv nur gering. Etwas besser zu sehen ist die Differenz bei der äquivalentpotenziellen Temperaturen (Theta-E), welche einen deutlichen Gradient zwischen Ostschweiz und Nordwestschweiz aufweist. Theta-E ist grob gesagt ein Mass für den Energiegehalt der Luftmasse: feucht-warm: hohe Theta-E, trocken-kalt: tiefe Theta-E-Werte
@ Willi
Gruess, Matt
Danke für den Tipp. Schaue ich mir an. Hatte das Phänomen bisher in Verbindung mit MCS gebracht.
@Thundersnow
Mach Dir keine Sorgen. Ich meinte diesen Blog: http://www.meteoschweiz.admin.ch/home/a ... hweiz.html.
Weil ich diese Dienstleistung von MeteoSchweiz sehr schätze und aus eigener Erfahrung weiss, wie hektisch ein Prognosedienst sein kann, wollte ich auch gar nicht auf irgendjemandem seinen Füssen herumtrampeln.
Wie geschrieben, ich habe eine Theorie dargelegt, die in meinen Augen am meisten Sinn macht. Kältehoch erinnert vielleicht etwas stark an winterliche Wetterlagen. Tatsächlich war es ja ein relativ seichter Kaltluftsee über dem Osten der Schweiz. Da nur ein kleiner Teil (nehmen wir an: 950 bis 850 hPa, d.h. eine Schichtdicke von 100 hPa) der gesamten Luftsäule von (rund 1000 hPa) betroffen war, resultiert nur ein geringer Druckunterschied am Boden. Den Druckanstieg in St. Gallen musst Du in Relation zur Veränderung in Aarau oder Basel stellen. Die VERA-Analyse, welche auf den (Boden-)Messwerten beruht, sah für 10Z folgendermassen aus:
Die Differenz des reduzierten Luftdrucks war effektiv nur gering. Etwas besser zu sehen ist die Differenz bei der äquivalentpotenziellen Temperaturen (Theta-E), welche einen deutlichen Gradient zwischen Ostschweiz und Nordwestschweiz aufweist. Theta-E ist grob gesagt ein Mass für den Energiegehalt der Luftmasse: feucht-warm: hohe Theta-E, trocken-kalt: tiefe Theta-E-Werte
@ Willi
Ehrlich gesagt hat mich deshalb COSMO auch zweifeln lassen. Ist ja an dieser Erklärung nichts dabei, was ein hochaufgelöstes Modell nicht explizit berechnet. Vielleicht ist Marco mit seinem weniger offensichtlichen Prozess auf der richtigen Spur.Ziemlich irritiert war ich über das Cosmo bei search.ch Modell, welches heute früh für tagsüber eine längere ruhigere Phase im Köcher hatte. Irgendwie hat das überhaupt nicht gepasst. Sollte nicht gerade dieses Modell solche mesoskaligen Vorgänge besser im Griff haben?
Gruess, Matt
Zuletzt geändert von Matt (8800 Thalwil) am Mi 8. Jun 2016, 23:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
https://vimeo.com/169928139
Hier noch ein endrückliches Video aus Ueberstorf FR. Keller mussten ausgepumpt werden. Wünnewil FR, Nachbargemeinde, meldete auch ein paar voll gelaufene Keller.
Gruss
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Kevin (Laupen)
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
Hallo AndreasDr. Funnel hat geschrieben:Hier noch einige Eindrücke von heute Abend im Gebiet Othmarsingen-Hendschiken. Das Hochwasser hat nicht nur Keller überschwemmt, sondern auch der Landwirtschaft arg zugesetzt.
Ich war heute ebenfalls in Dottikon und Othmarsingen. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun mit Keller und Garagen auspumpen sowie den Verkehr zu regeln.
Meine Fotos sind allerdings nur mit dem Handy gemacht.
Gruss,
Chris
Zuletzt geändert von Severestorms am Do 9. Jun 2016, 08:29, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016
Hoi BernhardBernhard Oker hat geschrieben:Hagelt es in Basel? (Das zieht jetzt auch noch Richtung Aargau!)
Quelle: Zoomradar Pro 2015 (kostenpflichtig)
Gruss
Bernhard
Passt! Dieses Radarbild passt zu meinen Aufnahmen von Zeiningen (BL > zwischen Mumpf und Möhlin). Nach der "Extrem-Autowaschanlage" bei Stein / Säckingen, hielt ich an, um mir einen Überblick über die Lage zu machen:
Bild 01: Blick zurück, nach Osten
Bild 02: Blick auf die ankommende Zelle, nach Westen. Erste Blitze in etwa 8-10 km Distanz
Ein regenfreies "Loch" in der Wolkendecke, durch welches sogar die Sonne sich kurz blicken liess.
Zuletzt geändert von Cyrill am Do 9. Jun 2016, 01:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
Guten Morgen
Ist jemandem bekannt, dass es gestern irgendwo Hagel > 2 cm im Durchmesser gegeben hat? In einem 20min Artikel ist die Rede von bis zu 5 cm grossem Hagel und dass es dadurch Schäden gegeben haben soll. Leider wird weder der Ort noch die Quelle der Information erwähnt.
Gruss,
Chris
Ist jemandem bekannt, dass es gestern irgendwo Hagel > 2 cm im Durchmesser gegeben hat? In einem 20min Artikel ist die Rede von bis zu 5 cm grossem Hagel und dass es dadurch Schäden gegeben haben soll. Leider wird weder der Ort noch die Quelle der Information erwähnt.
Gruss,
Chris
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
5 cm extrem unwahrscheinlich bei der gestrigen Lage. Vielleicht ein vereinzeltes Konglomerat aus kleineren Hagelkörnern?
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
Umgestürzte Bäume und wegen Hochwasser gesperrte Strassen derzeit im Gebiet Erlenbach / Zumikon / Zollikon (Goldküste). Weiteres folgt sobald ich mehr Infos habe.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 08.06.2016 und 09.06.2016
Ebenfalls Guten Morgen
soweit ich auf dem Donnerradar in kurzen Sequenzen beobachten konnte, gab es am Juranordfuss mal kurz Hagel. Ich bin durch zwei Starkniederschlaggebiete gefahren (gelb), die aber kein rosa Kern aufwiesen. Der Rest war eh stratiform und hinter den konvektiven Zellen, die ohnehin in der Burgundischen Pforte eine unübliche Route von den Vogesen her aus WNW nahmen und nach dem Grenzübertritt CH südlich anbauten, legte sich alles in ein "September-Graublau* und ich stellte im Auto zwangsläufig die Heizung auf die höchste Stufe.
Ich war auf Reko-Tour beim Hohenblauen (Bild). Wenn die Blätter der Bäume schon farbig gewesen wären und sich nicht doch noch in rd. 2 km Distanz ein satter CG mit entsprechend wohligem Sound unter die Nebelbänke gemischt hätte, wäre ich der Meinung gewesen es sei schon tiefer Herbst:
Ein Jahr ohne Sommer? Mal sehen........
Gruss Cyrill
soweit ich auf dem Donnerradar in kurzen Sequenzen beobachten konnte, gab es am Juranordfuss mal kurz Hagel. Ich bin durch zwei Starkniederschlaggebiete gefahren (gelb), die aber kein rosa Kern aufwiesen. Der Rest war eh stratiform und hinter den konvektiven Zellen, die ohnehin in der Burgundischen Pforte eine unübliche Route von den Vogesen her aus WNW nahmen und nach dem Grenzübertritt CH südlich anbauten, legte sich alles in ein "September-Graublau* und ich stellte im Auto zwangsläufig die Heizung auf die höchste Stufe.
Ich war auf Reko-Tour beim Hohenblauen (Bild). Wenn die Blätter der Bäume schon farbig gewesen wären und sich nicht doch noch in rd. 2 km Distanz ein satter CG mit entsprechend wohligem Sound unter die Nebelbänke gemischt hätte, wäre ich der Meinung gewesen es sei schon tiefer Herbst:
Ein Jahr ohne Sommer? Mal sehen........
Gruss Cyrill