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Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Tornadostruktur ala USA ist nicht wirkluch auszumachen!?
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Hallo zusammen,
ich glaube nicht, dass Jörg Kachelmann es gern sieht, wenn ein Radarbild direkt abgespeichert wird.
Zu den Entrindungen: Bitte nicht Entrindungen durch Stammbrüche etc. verwechseln mit Entrindungen durch den Sandstrahleffekt und nur dieser ist T8/F4 zuzuordnen. Wir sollten da schon klar unterscheiden. Bisher sehe ich viele Schäden im oberen T5-Bereich, aber mehr auch noch nicht. Es geht schon hart an die Grenze zu T6, das sehe ich auch so.
Grüße, Thomas Sävert
ich glaube nicht, dass Jörg Kachelmann es gern sieht, wenn ein Radarbild direkt abgespeichert wird.
Zu den Entrindungen: Bitte nicht Entrindungen durch Stammbrüche etc. verwechseln mit Entrindungen durch den Sandstrahleffekt und nur dieser ist T8/F4 zuzuordnen. Wir sollten da schon klar unterscheiden. Bisher sehe ich viele Schäden im oberen T5-Bereich, aber mehr auch noch nicht. Es geht schon hart an die Grenze zu T6, das sehe ich auch so.
Grüße, Thomas Sävert
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
ja löschen geht nicht.
Und wenn er die Daten öffentlich verfügbar macht, muss er damit rechnen, dass Bots oder Scripte automatisch alle 5min die Daten runterziehen. Und zwar von ganz Deutschland bzw. jeglicher Zoomstufe.
Ausserdem hinken die 250m Daten doch gegen 10 oder 15min denjenigen von Donnerradar 3D (Express) hinterher - ein allfälliges Hook Echo wäre möglicherweise bereits wieder weg, wenn es bei kachelmannwetter erschheint
Und ob der Service so grratis bleibt? Ich wage mal dran zu zweifeln
Und wenn er die Daten öffentlich verfügbar macht, muss er damit rechnen, dass Bots oder Scripte automatisch alle 5min die Daten runterziehen. Und zwar von ganz Deutschland bzw. jeglicher Zoomstufe.
Ausserdem hinken die 250m Daten doch gegen 10 oder 15min denjenigen von Donnerradar 3D (Express) hinterher - ein allfälliges Hook Echo wäre möglicherweise bereits wieder weg, wenn es bei kachelmannwetter erschheint
Und ob der Service so grratis bleibt? Ich wage mal dran zu zweifeln
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Diesen Vorschlag finde ich sehr gut, saubere Arbeitsweise beim Zusammentragen der mittlerweile etwas unübersichtlich gewordenen Berichte (was deren Qualität im Einzelnen ganz bestimmt nicht schmälert!) wäre da sicher wertvoll, wie auch Kombination mit Radardaten in overlays.Die gesamte Lage inkl. Auswertung und Dokumentation an sich rechtfertigt ja mindestens 1, wenn nicht gar 2 Masterarbeiten
@ Cedric: die schönen Strukturen und Radarbilder, die du vielleicht aus den US-Forschungsprojekten kennst, wirst du vielleicht nie sehen, denn a) sind viele von ihnen mit speziellen (x-band) Forschungsradaren erstellt, welche sehr nah am Geschehen vergleichsweise kleine Volumina scannen, und b) weil gerade die oben diskutierte Orographie hierzulande die Ausbildung schöner Schulbuch-Superzellen und auch Tornados kaum je zulassne wird. Ein Faktum, auf welches übrigens bereits Rob Houze in seinen Arbeiten über die Schweizer Superzellen in den 90er Jahren (oder waren's sogar die späten 80er?) hingewiesen hat. Da helfen auch Kachelmann's bunte Bilder nicht weiter, denn die zu Grunde liegenden Daten sind diejenigen der staatlichen Wetterdienste DWD und MeteoSchweiz, und die sind bestimmt nicht auf Tornado-Dynamik optimiert (was zwar schade ist, aber andererseits wiederum verständlich, denn bei aller Euphorie hier über das Ereignis darf nicht vergessen werden, dass Starkniederschlagsereignisse hierzulande im langjährigen Schnitt bedeuten häufigere und teurere Schäden bringen).
@ Cyrill: sehr spannender input zum orographic influence, den ich noch lange nicht verdaut habe. Mir fehlt dabei noch die Betrachtung der Drehimpulserhaltung, wie sie durch die vorticity-Gleichung beschrieben wird: Stichwort "stretching" wenn der Wirbel lokal einen Abhang hinuntersaust ...
Gruss Marco
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Hallo ThomasThomas Sävert hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich glaube nicht, dass Jörg Kachelmann es gern sieht, wenn ein Radarbild direkt abgespeichert wird.
Zu den Entrindungen: Bitte nicht Entrindungen durch Stammbrüche etc. verwechseln mit Entrindungen durch den Sandstrahleffekt und nur dieser ist T8/F4 zuzuordnen. Wir sollten da schon klar unterscheiden. Bisher sehe ich viele Schäden im oberen T5-Bereich, aber mehr auch noch nicht. Es geht schon hart an die Grenze zu T6, das sehe ich auch so.
Grüße, Thomas Sävert
Danke für deine Aufklärung bezüglich der Entrindung. Mein Bauchgefühl sagte mir kurz nach Abschicken des Beitrags, dass da vermutlich etwas nicht stimmen kann. Es wäre ein sehr seltsames, ja unwahrscheinliches Szenario gewesen, wenn sich der Tornado innert weniger Minuten von T5 rauf auf T8 verstärkt hätte um sich dann wiederum innert weniger Minuten komplett aufzulösen.
Ich nehme das also wieder zurück.
Nach erneuter Durchsicht der Fotos der Schäden im Stadtwald denke ich nun hier auch eher an T5 als an T6, weil man in der Schneise doch das eine oder andere Dutzend stehengebliebener Bäume sieht.
Gruss,
Chris
P.S. zu den Radarbildern von J. Kachelmann: ich sehe das Problem nicht. Seine Homepage bietet ja extra einen Button oben rechts zum Download an. Und in jedem Bild steht doch die Quelle bzw. die Urheberschaft. Wenn man die nicht wegschneidet, ist die Publikation eines solchen Radarbildes im Prinzip nichts anderes als Werbung für seine Homepage. Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg und habe das Problem nicht verstanden? [emoji6]
@ Cedric, was meinst du mit "löschen geht nicht"?
Zuletzt geändert von Severestorms am Sa 23. Mai 2015, 22:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Chris, ich mein nur, meinen Beitragt kann ich nicht mehr editieren oder löschen.
Bezüglich des Bildes, das Thomas Sävert oder evtl. Kachelmann hier vielleicht nicht gern sieht.
Bezüglich des Bildes, das Thomas Sävert oder evtl. Kachelmann hier vielleicht nicht gern sieht.
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Guten Tag, ich bin neu hier, vielen Dank für die Aufnahme. Ich habe eine Frage, die etwas abweicht, aber: kann mir jemand sagen, ob das eine absolute Ausnahme war oder ob man in der Gegend Lausheim mit einem Tornado rechnen muss. Irgendwie bin ich schockiert . Ich bin froh, habe ich erst als alles Vorbei war, erfahren, dass das ein Tornado war. Danke für eure Hilfe und Auskunft.
- Cyrill
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Hallo zusammen
Gestern waren Roland Morgenthaler, Phil (Dübendorf) und ich in dem rd. 23 km Luftlinie umfassenden Teilstück zwischen Feldberg und Bonndorf unterwegs. Roland hatte seine Drohne dabei und ich hatte in verschiedenen Abschnitten die Wanderkarten mit den Höhenlinien ausgedruckt, damit wir uns in dem unwegsamen Gebiet zurecht finden würden.
Es erforderte viel Konzentration, doch wir wussten, der Aufwand würde sich lohnen. Abgesehen davon erinnerte es mich an die Schulzeit und an die dort immer wieder stattfindenden Orientierungsläufe (OL), welche ich sehr mochte.
Wir haben also im Sektor A beim Feldberg begonnen, wo nordöstlich von Grafenmatt (1'377 m.ü.M) die ersten sichtbaren, auf einen tornadischen Ursprung rückführbaren Schäden ermittelt werden konnten. Auf der Passhöhe in Richtung Nordosten sind vereinzelt geknickte Bäume, d.h. Schaft- und Wipfelbrüche zu entdecken, sowohl nordseitig bei der Kirche und dem Hebelhof, aber auch südseitig der Strasse, im Bereich der Skilifte Zeller I und Zeller II. Der verbleibende Strunk wird genau untersucht und für eher brüchig morsch eingestuft.
Erst südöstlich der Menzenschwander Alb beginnt die erste Waldschneise mit entwurzelten Bäumen. Der eine Koloss mit einem geschätzten Tellerdurchmesser von 8-9 Metern. Das kleine Tännchen (rechts) hat es gleich um 180° Grad auf die andere Seite geschlagen....
Wir fanden einen idealen Startplatz für die Drohne, mitten im Pfad des Tornados:
So gelang es uns eine Verbindung zu den Schäden auf der Ostseite der Menzenschwander Alb herzustellen.......
Der Tornado übersprang diese kleine Schlucht und hinterliess auf der Luvseite vom Hochkopf (1'308 m.ü.M.) keine nennenswerten Schäden. Hingegen im Lee dieses Berges an der B 317, welche östlich ins Tal nach Neu- und Altglashütten führt, ist die erste wirklich beeindruckende Schneise zu sehen. Dieses Gebiet im Ober Bärental wurde vom Tornado tangiert.
Aus der Luft erkennt man sehr gut das für Tornados typische, kreisrunde Wurfmuster und hangseitig einen nach rechts abdrehenden Pfad, der einer Parabellinie folgt. In der Bildmitte befindet sich der Titisee, rechts am Bildrand der Schluchsee.
Wir fuhren weiter nach Neuglashütten und an den Windgfällweiher bei Altglashütten, bei dessen Westufer ich aus dem Flugzeug entwurzelte Bäume gesehen hatte.
Doch die Birke am rechten Bildrand müsse vorher schon durch einen Sturm entwurzelt worden sein, meinte Roland als Fachmann. Nach einigem Suchen fanden wir die Fortsetzung des Tornadotracks, kurvten in den Tälern und Wäldern zwischen Raitenbuch und Lenzkirch herum, wobei wir wieder die Drohne einsetzten, einsetzen mussten, weil viele Strassen gesperrt waren und die Schneisen von den Strassen her nicht einsehbar waren. Konvergente Fallmuster auf der Leeseite eines Hügels geben Rätsel auf; wir fuhren weiter in Richtung Ruhbühl und Grünwald, überquerten dort wieder den Pfad des Tornados, der eine beeindruckende Schneise hinterliess und von wo aus einem die fast freie Sicht nach Osten zur Glashütte hin gewährt wurde.
Meterweit in das Jungholz kleiner Tännchen verfrachtet: ein Hochsitz, der da am Boden zerschmettert lag. Im Hintergrund sieht man bei den roten Dächern die Lichtung bei der Glashütte.
In Blickrichtung Westen sieht man von der Glashütten-Lichtung aus die Schneise.
Die Schadenschneise des Tornados ist eindeutig seriell und nicht progressiv (siehe "Tordach"), was die Rekonstruktion natürlich erschwert. Aber es hat Spass gemacht mit Roland und Phil, sowie mit diesen Informationen (weitere werden folgen) wieder einen Teil der gesamten Untersuchung bereichert zu haben.
Gruss Cyrill
Gestern waren Roland Morgenthaler, Phil (Dübendorf) und ich in dem rd. 23 km Luftlinie umfassenden Teilstück zwischen Feldberg und Bonndorf unterwegs. Roland hatte seine Drohne dabei und ich hatte in verschiedenen Abschnitten die Wanderkarten mit den Höhenlinien ausgedruckt, damit wir uns in dem unwegsamen Gebiet zurecht finden würden.
Es erforderte viel Konzentration, doch wir wussten, der Aufwand würde sich lohnen. Abgesehen davon erinnerte es mich an die Schulzeit und an die dort immer wieder stattfindenden Orientierungsläufe (OL), welche ich sehr mochte.
Wir haben also im Sektor A beim Feldberg begonnen, wo nordöstlich von Grafenmatt (1'377 m.ü.M) die ersten sichtbaren, auf einen tornadischen Ursprung rückführbaren Schäden ermittelt werden konnten. Auf der Passhöhe in Richtung Nordosten sind vereinzelt geknickte Bäume, d.h. Schaft- und Wipfelbrüche zu entdecken, sowohl nordseitig bei der Kirche und dem Hebelhof, aber auch südseitig der Strasse, im Bereich der Skilifte Zeller I und Zeller II. Der verbleibende Strunk wird genau untersucht und für eher brüchig morsch eingestuft.
Erst südöstlich der Menzenschwander Alb beginnt die erste Waldschneise mit entwurzelten Bäumen. Der eine Koloss mit einem geschätzten Tellerdurchmesser von 8-9 Metern. Das kleine Tännchen (rechts) hat es gleich um 180° Grad auf die andere Seite geschlagen....
Wir fanden einen idealen Startplatz für die Drohne, mitten im Pfad des Tornados:
So gelang es uns eine Verbindung zu den Schäden auf der Ostseite der Menzenschwander Alb herzustellen.......
Der Tornado übersprang diese kleine Schlucht und hinterliess auf der Luvseite vom Hochkopf (1'308 m.ü.M.) keine nennenswerten Schäden. Hingegen im Lee dieses Berges an der B 317, welche östlich ins Tal nach Neu- und Altglashütten führt, ist die erste wirklich beeindruckende Schneise zu sehen. Dieses Gebiet im Ober Bärental wurde vom Tornado tangiert.
Aus der Luft erkennt man sehr gut das für Tornados typische, kreisrunde Wurfmuster und hangseitig einen nach rechts abdrehenden Pfad, der einer Parabellinie folgt. In der Bildmitte befindet sich der Titisee, rechts am Bildrand der Schluchsee.
Wir fuhren weiter nach Neuglashütten und an den Windgfällweiher bei Altglashütten, bei dessen Westufer ich aus dem Flugzeug entwurzelte Bäume gesehen hatte.
Doch die Birke am rechten Bildrand müsse vorher schon durch einen Sturm entwurzelt worden sein, meinte Roland als Fachmann. Nach einigem Suchen fanden wir die Fortsetzung des Tornadotracks, kurvten in den Tälern und Wäldern zwischen Raitenbuch und Lenzkirch herum, wobei wir wieder die Drohne einsetzten, einsetzen mussten, weil viele Strassen gesperrt waren und die Schneisen von den Strassen her nicht einsehbar waren. Konvergente Fallmuster auf der Leeseite eines Hügels geben Rätsel auf; wir fuhren weiter in Richtung Ruhbühl und Grünwald, überquerten dort wieder den Pfad des Tornados, der eine beeindruckende Schneise hinterliess und von wo aus einem die fast freie Sicht nach Osten zur Glashütte hin gewährt wurde.
Meterweit in das Jungholz kleiner Tännchen verfrachtet: ein Hochsitz, der da am Boden zerschmettert lag. Im Hintergrund sieht man bei den roten Dächern die Lichtung bei der Glashütte.
In Blickrichtung Westen sieht man von der Glashütten-Lichtung aus die Schneise.
Die Schadenschneise des Tornados ist eindeutig seriell und nicht progressiv (siehe "Tordach"), was die Rekonstruktion natürlich erschwert. Aber es hat Spass gemacht mit Roland und Phil, sowie mit diesen Informationen (weitere werden folgen) wieder einen Teil der gesamten Untersuchung bereichert zu haben.
Gruss Cyrill
Zuletzt geändert von Cyrill am Mo 25. Mai 2015, 17:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
Danke u.a. @Cyrill, Roland, Phil! Super, dass auch ihr weiterhin an der Sache dran bleibt!
War zunächst am Freitag nochmal in dieser Schneise unterwegs, da es eh wieder auf meinem Weg lag:
Hab mir diesmal den oberen Teil der Schneise genauer angeschaut. Hier war der Tornado in diesem ersten Bereich wohl am stärksten:
Hier war die Rinde vom Stamm abgelöst. Man konnte die Rinde ganz leicht abziehen. Sie hat sich vermutlich beim Abbrechen gelöst ( ).
Hier wurde alles platt gemacht.
Dann endete die Schneise vorerst.
Erst weiter oben am Berg konnte ich weitere Spuren sehen.
Auch ich konnte hier gigantische Wurzelteller bestaunen:
Heute bog ich dann auf meinem Heimweg vom Bodensee auch nochmal kurz vor dem Feldberg Richtung Schluchsee/Bonndorf ab.
Bereits von Flower gepostete Schäden bei Neuglashütten:
Die Schneise im Bereich zwischen dem Gasthof Glashütte und Bonndorf (entlang der K6592)
Nachdem ich etwas durch die Gegend irrte, kam ich zu den Schäden am Hof südöstlich von Bonndorf/nördlich von Brunnadern.
Auch hier gibts schon Bilder. Aber ich schaute es mir auch nochmal genauer an.
Der Wald, bzw nicht mehr vorhandene Wald gegenüber vom ersten Bild:
Am nördlichen Teil der Schneise fand ich Planen vom zerstörten Stall:
Weiter westlich sogar ein Stück Blech :
Der rote Kreis zeigt die Stelle, wo ich das Blech gefunden habe.
Nun war ich am westlichen Teil der Schneise.
Zum Teil wurden die Tannen regelrecht aus dem Boden gerissen, bzw knapp über dem Boden abgedreht. Ich konnte auch eine Tanne sehen, die mit einem Teil der Wurzeln ca 10m weiter unten lag.
Rechts der Hauptschneise ist auch wieder eine "Nebenschneise" zu sehen:
Dann gings zurück Richtung Auto. Nochmals der Blick auf den westlichen Teil:
Der beschädigte Hof:
War zunächst am Freitag nochmal in dieser Schneise unterwegs, da es eh wieder auf meinem Weg lag:
Hab mir diesmal den oberen Teil der Schneise genauer angeschaut. Hier war der Tornado in diesem ersten Bereich wohl am stärksten:
Hier war die Rinde vom Stamm abgelöst. Man konnte die Rinde ganz leicht abziehen. Sie hat sich vermutlich beim Abbrechen gelöst ( ).
Hier wurde alles platt gemacht.
Dann endete die Schneise vorerst.
Erst weiter oben am Berg konnte ich weitere Spuren sehen.
Auch ich konnte hier gigantische Wurzelteller bestaunen:
Heute bog ich dann auf meinem Heimweg vom Bodensee auch nochmal kurz vor dem Feldberg Richtung Schluchsee/Bonndorf ab.
Bereits von Flower gepostete Schäden bei Neuglashütten:
Die Schneise im Bereich zwischen dem Gasthof Glashütte und Bonndorf (entlang der K6592)
Nachdem ich etwas durch die Gegend irrte, kam ich zu den Schäden am Hof südöstlich von Bonndorf/nördlich von Brunnadern.
Auch hier gibts schon Bilder. Aber ich schaute es mir auch nochmal genauer an.
Der Wald, bzw nicht mehr vorhandene Wald gegenüber vom ersten Bild:
Am nördlichen Teil der Schneise fand ich Planen vom zerstörten Stall:
Weiter westlich sogar ein Stück Blech :
Der rote Kreis zeigt die Stelle, wo ich das Blech gefunden habe.
Nun war ich am westlichen Teil der Schneise.
Zum Teil wurden die Tannen regelrecht aus dem Boden gerissen, bzw knapp über dem Boden abgedreht. Ich konnte auch eine Tanne sehen, die mit einem Teil der Wurzeln ca 10m weiter unten lag.
Rechts der Hauptschneise ist auch wieder eine "Nebenschneise" zu sehen:
Dann gings zurück Richtung Auto. Nochmals der Blick auf den westlichen Teil:
Der beschädigte Hof:
Gruß aus Steinen-Hofen (D, Landkreis Lörrach, ca.450 - 500müNN) (Südschwarzwald)
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Re: Tornado Südschwarzwald 13.05.2015
@Cyrill:
Vielen Dank für den Bericht und das Hochladen der Fotos. Es war in der Tat eine sehr anstrengende Untersuchung des Geländes. Nicht etwa durch kilometerlange Wanderungen sondern durch das ständige absuchen der Baumwipfel der einzelnen Waldstücke, damit auch ja keine Spur übersehen wird.
Nach der Auswertung der Drohnenbilder fielen mir die einzelnen Schadenplätze auf, die zum Teil mit mehreren Metern Abstand zueinander irgendwo in den Waldstücken zu sehen waren. Dies deutet, meiner Meinung nach zumindest, auf Verwirbelungen oder Böen hin, die plötzlich, eng begrenzt und nur sehr kurz bis zum Boden durgreifen konnten. Vor allem aber fiel mir auf, welch grosses Glück einzelne Häuser hatten die in der Schneise des Tornados standen die aber keinerlei Schäden davontrugen, obwohl zum Teil nur gerade 50-70 Meter daneben wieder ein ganzes Stück Wald zerstört wurde.
Auch sehr interessant fand ich, dass in gewissen Waldstücken lediglich bei einer Handvoll Bäumen nur gerade die obersten eineinhalb bis zwei Meter fehlten. Ansonsten war überhaupt nichts zu sehen. Genau diese sprichwörtlichen Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen machte sehr viel Spass.
Gruss und schönen Abend
Roland
Vielen Dank für den Bericht und das Hochladen der Fotos. Es war in der Tat eine sehr anstrengende Untersuchung des Geländes. Nicht etwa durch kilometerlange Wanderungen sondern durch das ständige absuchen der Baumwipfel der einzelnen Waldstücke, damit auch ja keine Spur übersehen wird.
Nach der Auswertung der Drohnenbilder fielen mir die einzelnen Schadenplätze auf, die zum Teil mit mehreren Metern Abstand zueinander irgendwo in den Waldstücken zu sehen waren. Dies deutet, meiner Meinung nach zumindest, auf Verwirbelungen oder Böen hin, die plötzlich, eng begrenzt und nur sehr kurz bis zum Boden durgreifen konnten. Vor allem aber fiel mir auf, welch grosses Glück einzelne Häuser hatten die in der Schneise des Tornados standen die aber keinerlei Schäden davontrugen, obwohl zum Teil nur gerade 50-70 Meter daneben wieder ein ganzes Stück Wald zerstört wurde.
Auch sehr interessant fand ich, dass in gewissen Waldstücken lediglich bei einer Handvoll Bäumen nur gerade die obersten eineinhalb bis zwei Meter fehlten. Ansonsten war überhaupt nichts zu sehen. Genau diese sprichwörtlichen Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen machte sehr viel Spass.
Gruss und schönen Abend
Roland