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Föhnsturm 03./04.11.2014

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Chicken3gg
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Föhnsturm 03./04.11.2014

Beitrag von Chicken3gg »

Da bahnt sich eine herrliche Föhnlage an.

10 bis 12hPa während rund 12h von Dienstagabend bis Mittwoch Mittag - das dürfte ordentlich :sturm: :sturm: :sturm:
Der 700er Wind mit 50 bis 60kn unterstützt das ganze noch dazu!

Ich denke, neben dem Urner Reusstal dürften am Mittwoch Vormittag auch im Haslital Orkanböen gemessen werden... Mal schauen ;)

Gruss
Zuletzt geändert von Willi am Mo 3. Nov 2014, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Joachim
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Re: Unwetterlage ab 3.11.2014

Beitrag von Joachim »

Hoi zäme

Föhn hat planmässig eingesetzt ... jetzt um 12 Uhr schon paar Stationen mit 20 Grad:

Bild

im nördlichen TG immer noch neblige KL-reste mit gerade mal 8-9 Grad.
Hoher Kasten (unten und oben), Gütsch und Kl.- Matterhorn bereits mit den ersten 100-er Böen

Föhnmax. wohl nachts und Di. morgen.

Bild
http://www.meteocentrale.ch/de/wetter/f ... foehn.html

vG

Joachim


Chicken3gg
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Re: Föhnsturm 4./5.11.2014

Beitrag von Chicken3gg »

Gütsch mit 165 km/h Böe. Isleten im Urnen Reusstal 85 km/h 5min Mittel... isleten.meteobase.ch
Zuletzt geändert von Willi am Mo 3. Nov 2014, 22:44, insgesamt 2-mal geändert.

André,Schwyz
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Re: Föhnsturm 4./5.11.2014

Beitrag von André,Schwyz »

Da gab es gerade eine 90 er Böe. Der Sturm wird stärker

Goldigoldi
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Re: Föhnsturm 03./04.11.2014

Beitrag von Goldigoldi »

Es ist spannend, wo es föhnt und wo nicht.

In Thun knapp 5 Grad kalt und windstill.
Aber in Plaffeien und Adelboden oben ist es 9 Grad wärmer.
In Interlaken 10 Grad wärmer, in Meiringen 13 Grad wärmer.
:shock:

Guet Nacht!

Goldi

Matt (Thalwil)

Re: Föhnsturm 03./04.11.2014

Beitrag von Matt (Thalwil) »

Der Föhn hat sich auch im Raum Zürichsee weit hinausgearbeitet. Die Föhnfront liegt nahe Thalwil, die Sicht ist Richtung Alpen glasklar, Richtung Stadt Zürich dunstig. Im Moment weht mässiger Nordwestwind, etwas seeaufwärts in Wädenswil (auf dem Hügel) wurden um 2330 rund 82 km/h Böenspitze gemessen.

Gut möglich, dass der Föhn hier bis morgen Vormittag noch richtig durchgreift. Am Mittag düfte sich der Föhn in die Alpentäler zurückziehen.

Gruess, Matt

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Marco (Hemishofen)
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Re: Unwetterlage ab 3.11.2014

Beitrag von Marco (Hemishofen) »

Titlis mit 101 KT Böe um 2330 UTC, Mittelwind 51 KT :shock:

Bild
Gruss Marco
-------_/)----


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Nine
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Re: Föhnsturm 03./04.11.2014

Beitrag von Nine »

Hallo Matt, danke für deinen Bericht. Um 2 Uhr wurden an der Meteo Schweiz Station deutlich über 100km/h gemessen, habe ich in den 5 Jahren hier wohl noch nie bei Föhn erlebt. Während ich um 20Uhr noch froh um meine Jacke war, konnte ich um 22Uhr nur im Pulli auf dem Dach Wind messen- herrlich, dieses warme Lüftchen im November :)

Interessanterweise war diese Region nicht in den "Windwarnkarten" (zumindest von Meteo Schweiz und SRF Meteo). Wurde inzwischen aktualisiert, aber ich vermute, es wurde nicht mit einem solch starken Föhndurchbruch gerechnet. Oder interpretiere ich das falsch?
Zuletzt geändert von Nine am Di 4. Nov 2014, 05:06, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Föhnsturm 03./04.11.2014

Beitrag von Marco (Oberfrick) »

Morgen

Auch in Greifensee ist der Föhn durchgebrochen. Zwischen ca. 1 Uhr und 4 Uhr die Stärkste Böe war 82km/h

Bild

Quellehttp://www.greifenseewetter.ch/

Jetzt ist es fast Windstill nur der Blätterhaufen auf der Strasse erinnert an das Windereigniss.

In Winterthur hingegen hab ich nichts von diesem Föhnvorstoss mitbekommen. Mit 5 Grad wars auch noch ordentlich kühl.

Gruss Marco
Aus dem Schönen WINTERthur-Seen 480m.ü.M.
Seit 2017 im Frickital Zuhause ;-)

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Tinu (Männedorf)
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Re: Föhnsturm 03./04.11.2014

Beitrag von Tinu (Männedorf) »

Hoi zäme

Habe heute Morgen noch mit Daniel Gerstgrasser über den Föhndurchbruch am See "geplaudert". Durchaus interessant, das Ganze:
Föhn bläst am Zürichsee in Rekordstärke
Die Zürichseeregion hat eine unruhige Nacht hinter sich. Ein kräftiger Föhnsturm hat an den Fensterläden gerüttelt. Der Sturm erreichte Windspitzen von über 100 km/h. In Wädenswil verzeichnete der Wetterdienst Meteoschweiz sogar die stärkste Föhnböe seit Messbeginn. Ein seltenes Ereignis.
Martin Steinegger
Der Föhn hat am Zürichsee in der letzten Nacht Sturmstärke erreicht. An der Meteoschweiz-Wetterstation Wädenswil wurde um 2.15 Uhr eine Maximalböe von 107 km/h gemessen. Gemäss Daniel Gerstgrasser, Meteorologe bei Meteoschweiz, ist das die stärkste jemals gemessene Föhnböe an dieser Station. Der "älteste Urner", wie der Föhn auch bezeichnet wird, liess es dabei aber nicht bleiben. Der Fallwind aus den Alpen stiess am linken Seeufer bis nahe an die Stadt Zürich vor und erreichte sogar in vielen Gemeinden an der Goldküste noch Sturmstärke. Auch im Linthgebiet war der Wind zu spüren.

Stärker als im Urnerland
Paradox: Am Zürichsee wurden während der Nacht die höheren Windspitzen verzeichnet als in den klassischen Föhntälern. In Orten wie Altdorf und Glarus, die normalerweise bei Föhnlagen viel stärkere Windböen abbekommen, rappelte es weniger stark. "Das ist sehr speziell", betont Meteorologe Gerstgrasser. Derart starke Föhnstürme sind am Zürichsee eine Seltenheit.
Wie Daniel Gerstgrasser erklärt, gibt es am Zürichsee im Prinzip zwei "Einfallsrichtungen" für den Föhn: Entweder schafft es der Urnerföhn direkt aus Süden bis an den See, oder der Glarnerföhn stösst von Südosten - durch die Linthebene - vor. Der Glarnerföhn sei in der Regel der Schwächere von beiden. Diese Regel bestätigte sich auch gestern Nacht. "Es war der Urnerföhn, der diese hohen Windspitzen verursacht hat", sagt Daniel Gerstgrasser.

"Prognostisch nicht erfassbar"
Damit der Föhn so stark werden kann, muss sich ein kräftiger Druckunterschied zwischen der Alpensüdseite und der Alpennordseite aufbauen. Gestern Nacht betrug der Druckunterschied zwischen Kloten und Lugano etwa 13 Hektopascal. "Das ist zwar ordentlich, aber bei weitem nicht rekordverdächtig", sagt Meteorologe Gerstgrasser.
Weshalb der Föhn am Zürichsee trotzdem so stark blies, kann sich Gerstgrasser nicht abschliessend erklären. "Prognostisch können wir so etwas nicht erfassen", sagt er. Oder anders ausgedrückt: Es lässt sich im Voraus nicht mit Sicherheit sagen, ob und wie stark der Föhn bei solchen Wetterlagen in die Zürichseeregion ausgreift.
Der Föhn sorgte darüber hinaus nicht nur für Sturmböen. Er trieb auch die Temperaturen nach oben. So wurden am Zürichsee kurz nach Mitternacht fast 20 Grad gemessen.
http://www.zsz.ch/artikel_274078.html
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert

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