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FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
- Rontaler
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Hallo,
Anbei die Niederschlagssummen in mm vom 10./11.08.2014 einiger ausgewählter Stationen (offizielle Stationen fett markiert).
Luzern-SMA LU: 67.9
Cham-SMA ZG: 64.0
Kriens-MC LU: 56.8
Root LU: 53
Buchrain-MC LU: 50.2
Sempach LU: 49
Littau LU: 47.6
Giswil OW: 42.2
Hochdorf LU: 42
Mosen-SMA LU: 39
Giswil-SMA OW: 38.4
Quellen: Kantone LU/AG, MeteoSchweiz und Private
Was ich nicht verstehe ist die Diskrepanz zwischen der SMA-Station Luzern und der MC-Station Kriens. Über 10 mm Unterschied auf 0.8 km. Merkwürdig.
Anbei die Niederschlagssummen in mm vom 10./11.08.2014 einiger ausgewählter Stationen (offizielle Stationen fett markiert).
Luzern-SMA LU: 67.9
Cham-SMA ZG: 64.0
Kriens-MC LU: 56.8
Root LU: 53
Buchrain-MC LU: 50.2
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Littau LU: 47.6
Giswil OW: 42.2
Hochdorf LU: 42
Mosen-SMA LU: 39
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Was ich nicht verstehe ist die Diskrepanz zwischen der SMA-Station Luzern und der MC-Station Kriens. Über 10 mm Unterschied auf 0.8 km. Merkwürdig.
Zuletzt geändert von Rontaler am Mo 11. Aug 2014, 16:41, insgesamt 2-mal geändert.
Wetterfanatisch mit Leib und Seele.
- Dani (Niederurnen)
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Wie schon anderweitig erwähnt waren viele Blitze im Niederschlag versteckt oder blieben gar in den Wolken. Teilweise schien es als würde das Gewitter die Nachtruhe respektieren wollen, es blitzte zwar andauernd, die Donner waren aber ziemlich leise.
Der Durchgang wurde hier vor allem durch den starken Wind (Hut ab Fabienne, gut getroffen) und zeitweiligen White-Out geprägt. Zudem war der Regen, wie auch schon von anderen beschrieben oftmals schubartig, dies auch schon vor eintreffen der Gewitterlinie. Eindrücklich waren vor allem die kleinen Starkregenfelder die angerauscht kamen um schon nach 10 Sekunden wieder weiterzuziehen.
Der Flughafen konnte doch noch alle Flugzeuge reinbringen, wenn es wohl auch auf einigen Flügen für die Passagiere ziemlich unangenehm war.
Zwei Blitze zeigten sich doch noch, der zweite dürfte in den See eingeschlagen haben. Der krachte dann auch ganz ordentlich.
Gruss Dani
Der Durchgang wurde hier vor allem durch den starken Wind (Hut ab Fabienne, gut getroffen) und zeitweiligen White-Out geprägt. Zudem war der Regen, wie auch schon von anderen beschrieben oftmals schubartig, dies auch schon vor eintreffen der Gewitterlinie. Eindrücklich waren vor allem die kleinen Starkregenfelder die angerauscht kamen um schon nach 10 Sekunden wieder weiterzuziehen.
Der Flughafen konnte doch noch alle Flugzeuge reinbringen, wenn es wohl auch auf einigen Flügen für die Passagiere ziemlich unangenehm war.
Zwei Blitze zeigten sich doch noch, der zweite dürfte in den See eingeschlagen haben. Der krachte dann auch ganz ordentlich.
Gruss Dani
Neu nicht mehr in der Nebelsuppe von Uster sondern in im sonnigen Glarnerland
- Jan (Muri BE)
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Die Gürbe hatte ein rund 80 jährliches Hochwasser mit 61 m3/s in Belp.focuz hat geschrieben: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern ... y/22808905
Gürbe in Toffen über die Ufer getreten.
Laut Hochwasserstatistik des Bafu wäre dies so viel Wasser wie noch nie seit Messbeginn 1923. Bisheriger Rekordwert 59 m3/s 1938 und 1957. Allerdings zweifle ich die Zahlen etwas an oder ich verstehe sie nicht. 1990 war ja ein viel grösseres Hochwasserereignis wo die Gürbe um die 200 m3/s im Oberlauf geführt haben soll. Das passt irgendwie nicht so zu der Statistik. Mehr als 1999 bei den grossen Überschwemmungen bei Belp (v.a. wegen Aarerückstau) und 2005 ist es trotzdem.
Das Gewitter in Muri war eher gemütlich. Blitze im Regen kaum zu sehen, nur kurz ein paar müde Windböen aber anständig Regen.
Zuletzt geändert von Jan (Muri BE) am Mo 11. Aug 2014, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Die Simme hat jetzt HQ50 erreicht, nochmals deutlich mehr als beim Ausfluss des Gletschersees...
http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2219.html
http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2219.html
Allschwil - http://my.meteoware.com/2714600/
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Mit 39.16 eigentlich sogar schon ein knappes HQ100 gem. den statistischen Werten auf der Seite.Cedric hat geschrieben:Die Simme hat jetzt HQ50 erreicht, nochmals deutlich mehr als beim Ausfluss des Gletschersees...
http://www.hydrodaten.admin.ch/de/2219.html
- Kaiko (Döttingen)
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Sali zäme
Anbei noch ein Berichtli zum Frontaufzug im unteren Aaretal.
Obwohl gemäss Zoomradar um 21:00Uhr über meinem Standort noch kein Niederschlag angezeigt wurde,
erinnern die folgenden Aufnahmen an Aufwindbereiche von Superzellen.
Die Bilder entstanden zwischen 21:00Uhr und 21:15Uhr im Vorfeld der Gewitterlinie.
Ich habe noch die Webcambilder zu einer Sequenz zusammengefügt,
und auf dem Bild um 21:06Uhr ist sogar ein kurzlebiger Funnel erkennbar.
Bild um 21:06Uhr mit Funnel? Leider konnte ich den Funnel nicht beobachten ob er rotierte,
ich habe ihn erst auf den Webcambildern entdeckt.
Er muss aber eh sehr kurzlebig gewesen sein.
Die tellerartigen Strukturen haben übrigens langsam im Uhrzeigersinn rotiert.
Gruss Kaiko
Anbei noch ein Berichtli zum Frontaufzug im unteren Aaretal.
Obwohl gemäss Zoomradar um 21:00Uhr über meinem Standort noch kein Niederschlag angezeigt wurde,
erinnern die folgenden Aufnahmen an Aufwindbereiche von Superzellen.
Die Bilder entstanden zwischen 21:00Uhr und 21:15Uhr im Vorfeld der Gewitterlinie.
Ich habe noch die Webcambilder zu einer Sequenz zusammengefügt,
und auf dem Bild um 21:06Uhr ist sogar ein kurzlebiger Funnel erkennbar.
Bild um 21:06Uhr mit Funnel? Leider konnte ich den Funnel nicht beobachten ob er rotierte,
ich habe ihn erst auf den Webcambildern entdeckt.
Er muss aber eh sehr kurzlebig gewesen sein.
Die tellerartigen Strukturen haben übrigens langsam im Uhrzeigersinn rotiert.
Gruss Kaiko
Zuletzt geändert von Kaiko (Döttingen) am Mo 11. Aug 2014, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Mitbetreiber des Sturmarchivs Schweiz und Wetterforscher aus Leidenschaft: http://www.sturmarchiv.ch/
Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Von wegen recht sonnig in der Nordwestschweiz. Etwas mehr als 1 h Sonne gab es heute nur! Das Gleiche gilt für morgen. Da wurde von MeteoSchweiz auch ein sonniger Tag für die Nordwestschweiz prognostiziert. Davon liest man nun auf einmal nicht mehr viel?!Die Prognose für morgen hat sich völlig geändert.
"Am Abend und in der Nacht oft bewölkt. Im Flachland einige Aufklarungen und trocken, entlang der Alpen lokale Schauer.
Am Dienstagvormittag zunächst recht sonnig, im Tagesverlauf allgemein Bewölkungszunahme. In den Alpen gegen Abend zudem einige Regenschauer. In den zentralen und östlichen Alpen ganztags meist bewölkt und nur wenig Sonne.
Temperatur am frühen Morgen um 14 Grad, am Nachmittag bei 21 Grad. Nullgradgrenze auf 3500 Metern.
In den Bergen mässiger, in den Hochalpen starker Südwestwind."
"Am Abend und in der Nacht oft bewölkt. Im Flachland einige Aufklarungen und trocken, entlang der Alpen lokale Schauer.
Am Dienstagvormittag zunächst recht sonnig, im Tagesverlauf allgemein Bewölkungszunahme. In den Alpen gegen Abend zudem einige Regenschauer. In den zentralen und östlichen Alpen ganztags meist bewölkt und nur wenig Sonne.
Temperatur am frühen Morgen um 14 Grad, am Nachmittag bei 21 Grad. Nullgradgrenze auf 3500 Metern.
In den Bergen mässiger, in den Hochalpen starker Südwestwind."
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Impressionen aus der dem Gürben, Schwarzwasser und Sensetal.
In laupen hat es beim Übergang für die Feuerwehr gereicht. Wieder mal mit blauem Auge davon gekommen.
In laupen hat es beim Übergang für die Feuerwehr gereicht. Wieder mal mit blauem Auge davon gekommen.
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
Noch zu den Niederschlägen Inder Region Luzern.
Habe jetzt auch meine Daten noch ausgewertet. Habe 57.9 mm von gestern abends 23.30 Uhr bis heute abends um 18.00 Uhr gekriegt. 2 x waren 4.5 mm in 5 Minuten dabei. Gestern abends und heute kurz vor dem Mittag. Liege also im ähnlichen Bereich wie Giovanni mit seiner Station. Er hat gestern wohl mehr gehabt als ich (Liege auch besser hinter Pilatus geschützt.) Sieht man auch auf der Station Luzern(Steinhof) nähe Schönbühl, der da 58.8 mm Niederschlag drin hatte. (Nur heute) Liegt knapp 2 km Luftlinie von mir entfernt. Allmend ist ca. 1.5 km Luftlinie von mir entfernt. Bei mir begann der Niederschlag gestern abends erst gegen 23.30 Uhr. in Luzern schon knapp nach 2200 Uhr. War auch auf dem Radar so zu sehen. Auch Giovanni liegt noch mehr im Schutz des Pilatus. Könnte also schon sein, dass es die lokalen Unterschiede gab.
Habe jetzt auch meine Daten noch ausgewertet. Habe 57.9 mm von gestern abends 23.30 Uhr bis heute abends um 18.00 Uhr gekriegt. 2 x waren 4.5 mm in 5 Minuten dabei. Gestern abends und heute kurz vor dem Mittag. Liege also im ähnlichen Bereich wie Giovanni mit seiner Station. Er hat gestern wohl mehr gehabt als ich (Liege auch besser hinter Pilatus geschützt.) Sieht man auch auf der Station Luzern(Steinhof) nähe Schönbühl, der da 58.8 mm Niederschlag drin hatte. (Nur heute) Liegt knapp 2 km Luftlinie von mir entfernt. Allmend ist ca. 1.5 km Luftlinie von mir entfernt. Bei mir begann der Niederschlag gestern abends erst gegen 23.30 Uhr. in Luzern schon knapp nach 2200 Uhr. War auch auf dem Radar so zu sehen. Auch Giovanni liegt noch mehr im Schutz des Pilatus. Könnte also schon sein, dass es die lokalen Unterschiede gab.
Markus Burch
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Re: FCST/NCST Kaltfront 10./11.08.2014
@ Jan: Die Messwerte der Station Gürbe-Belp sind korrekt. In Belp werden - ohne bautechnische Massnahmen im Oberlauf - nie mehr als 60-65 m3/s gemessen werden, auch wenn im Kopfeinzugsgebiet 200-250 m3/s (inkl Geschiebe) runterdonnern. Oberhalb von Belp (z.B. in Toffen) kann die Gürbe nur maximal 60 m3/s führen, dann läuft sie über - der Flusspegel ist dann höher als die Talebene. Wenn also mehr Wasser der Gürbe zufliesst, dann bildet sich im Gürbetal eine Seenlandschaft: 60 m3/s fliessen runter nach Belp und in die Aare, der Rest (z.B. 140 m3/s) fliessen in die Ebene des Gürbetals und bildet Seen (natürliche Retentionsbecken). Alles klar?Die Gürbe hatte ein rund 80 jährliches Hochwasser mit 61 m3/s in Belp.
Laut Hochwasserstatistik des Bafu wäre dies so viel Wasser wie noch nie seit Messbeginn 1923. Bisheriger Rekordwert 59 m3/s 1938 und 1957. Allerdings zweifle ich die Zahlen etwas an oder ich verstehe sie nicht. 1990 war ja ein viel grösseres Hochwasserereignis wo die Gürbe um die 200 m3/s im Oberlauf geführt haben soll. Das passt irgendwie nicht so zu der Statistik. Mehr als 1999 bei den grossen Überschwemmungen bei Belp (v.a. wegen Aarerückstau) und 2005 ist es trotzdem.
Grüsse
Philippe
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)