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NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
@ Heiziger
Heftig was bei dir abging!
Und jetzt komme ich auch endlich zu einem Fazit nach diesem gewitterreichen Abend.
Um ca. 17:00 fing es an den Voralpen explosionsartig zu quellen.
Eine Viertelstunde später konnte ich schon die ersten Rumpler hören.
Danach "frischte" der Wind kräftig auf. Böen bis zu 88 km/h zogen ums Haus herum!
Richtung Südost bis Nordost sah man eine richtige schwarze Wand und auch ein paar schöne Blitze.
Ich nahm an, dass wir nur gestreift werden, da sich der Core östlich von uns befand.
Aber als der Wind plötzlich nach liess, fielen schon die ersten Hagelkörner.
Sie wurden immer grösser und grösser und erreichten 3-4 cm Durchmesser!!
Nachdem die Grösse der Körner nachliess, öffnete sich der Himmel.
Riesige Wassermassen kamen runter mit mittelgrossen Hagelkörner vermischt.
Danach ging es auch nicht mehr lange als die Feuerwehr die ersten Keller auspumpen mussten.
Unter anderem auch die Migros in Flamatt.
Fazit:
stärkste Böe: 88 km/h
Stundensumme: 37,5 Liter!
Folge: geknickte Blumen, überflutet Keller...
Hier noch ein kurzes Video
Video: Hagel in Ueberstorf (0 MB)
Und einige Bilder des Hagels
Heftig was bei dir abging!
Und jetzt komme ich auch endlich zu einem Fazit nach diesem gewitterreichen Abend.
Um ca. 17:00 fing es an den Voralpen explosionsartig zu quellen.
Eine Viertelstunde später konnte ich schon die ersten Rumpler hören.
Danach "frischte" der Wind kräftig auf. Böen bis zu 88 km/h zogen ums Haus herum!
Richtung Südost bis Nordost sah man eine richtige schwarze Wand und auch ein paar schöne Blitze.
Ich nahm an, dass wir nur gestreift werden, da sich der Core östlich von uns befand.
Aber als der Wind plötzlich nach liess, fielen schon die ersten Hagelkörner.
Sie wurden immer grösser und grösser und erreichten 3-4 cm Durchmesser!!
Nachdem die Grösse der Körner nachliess, öffnete sich der Himmel.
Riesige Wassermassen kamen runter mit mittelgrossen Hagelkörner vermischt.
Danach ging es auch nicht mehr lange als die Feuerwehr die ersten Keller auspumpen mussten.
Unter anderem auch die Migros in Flamatt.
Fazit:
stärkste Böe: 88 km/h
Stundensumme: 37,5 Liter!
Folge: geknickte Blumen, überflutet Keller...
Hier noch ein kurzes Video
Video: Hagel in Ueberstorf (0 MB)
Und einige Bilder des Hagels
Gruss
Kevin (Laupen)
Kevin (Laupen)
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Unwetterschäden gab es heute im Sarganserland, Brücken weggeschwemmt, Leute mit Heli evaquiert, Dorfteile unter Wasser etc. Wo weiss ich leider nicht, Auslöser war auf jedenfall diese Zelle um etwa 20 Uhr:
Blick von Lanquart Richtung Sargans
Blick von Lanquart Richtung Sargans
Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Salli Marco,
kann deinen spannenden Bericht geradezu nahtlos fortsetzen:
Es ist 18.20 Uhr in Eggingen (5 km. von Hallau).
Ich trau meinen Augen nicht, als ich aus dem Haus raus komm:
Eben fiel noch alles zusammen (wie von dir oben beschrieben)
und plötzlich formiert sich so ein Teil mit schöner Absenkung über dem Wutachtal:
Dazu kräftige Böen und über meinem Kopf geht es nun extrem turbulent zu:
http://www.youtube.com/watch?v=k8PRxOrZsOA
Das Ganze zieht rasch in Richtung Klettgau über den Hallauer Berg, von wo ich die weitere Entwicklung beobachte:
Der ganze Spuk war leider schnell vorbei bzw. wurde vom stürmischen nw Wind regelrecht zerlegt.
Qauasi dahinter (in größerer Entfernung) dann um 18.33 Uhr noch ein schönes Rüsselchen (kontrastverstärkt):
Gruß
Flower
kann deinen spannenden Bericht geradezu nahtlos fortsetzen:
Es ist 18.20 Uhr in Eggingen (5 km. von Hallau).
Ich trau meinen Augen nicht, als ich aus dem Haus raus komm:
Eben fiel noch alles zusammen (wie von dir oben beschrieben)
und plötzlich formiert sich so ein Teil mit schöner Absenkung über dem Wutachtal:
Dazu kräftige Böen und über meinem Kopf geht es nun extrem turbulent zu:
http://www.youtube.com/watch?v=k8PRxOrZsOA
Das Ganze zieht rasch in Richtung Klettgau über den Hallauer Berg, von wo ich die weitere Entwicklung beobachte:
Der ganze Spuk war leider schnell vorbei bzw. wurde vom stürmischen nw Wind regelrecht zerlegt.
Qauasi dahinter (in größerer Entfernung) dann um 18.33 Uhr noch ein schönes Rüsselchen (kontrastverstärkt):
Gruß
Flower
Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Bin grad erwacht und merke, bisher der einzige mit über 1mm Ns. heute im AWEKAS. LOL. Mikro-Zelle erwischt? Das Teil war recht laut für so wenig Regen . Naja, gute Nacht allerseits. Krass einfach 95-100% Feuchte in der CH bei 17°C. Heisse Nacht selbst hier
Cool, ich hab die einzige Zelle der Schweiz gehört . Schwerpunkt leider eher Simmental.
Cool, ich hab die einzige Zelle der Schweiz gehört . Schwerpunkt leider eher Simmental.
Zuletzt geändert von Stefan im Kandertal am Di 13. Jul 2010, 01:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Hallo zusammen
Bestimmt wird es demnächst irgendwo eine Reportage rausgegeben ...
Zum Beispiel MeteoSchweiz ( MeteoSwiss ) ...
Hat bis jetzt immer gemacht ...
Wegen der Radarbilder und so weiter ... Da eben nur für Mitglieder !
Danke !
Bestimmt wird es demnächst irgendwo eine Reportage rausgegeben ...
Zum Beispiel MeteoSchweiz ( MeteoSwiss ) ...
Hat bis jetzt immer gemacht ...
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Danke !
Meteogram CH - Udligenswil LU
http://forecast.uoa.gr/gmap/image/index ... 2,8.400671
http://gpvjma.ccs.hpcc.jp
https://twitter.com/Gino_Lucerne_CH
https://twitter.com
So long
Gino
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- Cyrill
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Hoi ThomasThomas - Sargans hat geschrieben:Hallo zusammen
hier nun den dritten Tag hintereinander die volle Packung abbekommen. Heute hat es allerdings ziemlich heftig gehagelt (Hagelkörner bis Ø3cm)aber die Blitzaktivität war nicht sehr hoch. Erst nachdem es mit dem Hagel aufgehört hat gabs noch ein paar kräftige Knaller. Ich weiss nicht wann ich zum letzten Mal so etwas erlebt habe, aber das war schon richtig heftig. War auf jeden Fall unglaublich laut. Takt. +17.6°C
Also jeden Tag muss ich das nicht haben...
Gruess Thomas
Als ich in Sihlbrugg über den Hirzel fuhr, sagte ich noch zu meinen Chasing-Gästen: "Diese Wolken im Osten haben wieder diese typische grüne Färbung, die auf z.T. grosskalibrigen Hagel hindeutet." Du beschreibst genau diese Zelle.
Zudem beschreiben heute viele die extrem lauten Donner; u.a. Du. Ich kann dies bestätigen. Wir hatten uns auf dem Seedamm bei Rapperswil postiert. Plötzlich wurde es (obwohl noch Tag) extrem hell Zu meinem Erstaunen vergingen rd. 17-20 (gefühlte) Sekunden, bis der Donner folgte. Ein Chasinggast hat ihn auf Video. Auf meiner Laptop-Uhr stand 20:26 Uhr. Ich fand den Einschlag bei 20:25 beim Donnerradar:
Der Einschlag war rd. 6 -7,5 km weg; dennoch ar der Knall heftig und mein ganzes Auto vibrierte.
Gruss Cyrill
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
@michl: nein, das war im angrenzdenden tal von bever! (bevertal) dort wo die rähtische bahn fährt...
radarechos sind im engadin oft nicht so genau...
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- Tinu (Männedorf)
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
@Michl
Anbei Bilder der so schadensträchtigen Sarganserländer-Zelle. Die Zelle – oder zumindest die Grundlagen zu dieser Zelle – entwickelte(n) sich meines Erachtens um ca. 18 Uhr über dem Grenzgebiet Schwyz/Glarus. Das Teil zog dann nach Nordosten. Augenfällig war, wie die Zelle sehr rasch an Grösse und Volumen gewann und innert kurzer Zeit einen Overshooting-Top ausbildete. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hatte sie auf dem Radar bereits höchste Intensität:
Es war auch schön zu erkennen, wie diese Zelle ihre Umgebung dominierte und den weiter westlich aufschiessenden Zellen die Energie entzog. Ich denke mal das war mit ein Grund dafür, dass wir am Zürichsee gestern kein Unwetter wie am letzten Samstag bekamen, sondern einfach ein "normales" Gewitter mit anschliessendem, länger andauerndem Ausregnen (gesamthaft ca. 15 bis 20 mm). Des einen Freud, des anderen Leid, kann man da wohl sagen...
Anbei Bilder der so schadensträchtigen Sarganserländer-Zelle. Die Zelle – oder zumindest die Grundlagen zu dieser Zelle – entwickelte(n) sich meines Erachtens um ca. 18 Uhr über dem Grenzgebiet Schwyz/Glarus. Das Teil zog dann nach Nordosten. Augenfällig war, wie die Zelle sehr rasch an Grösse und Volumen gewann und innert kurzer Zeit einen Overshooting-Top ausbildete. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hatte sie auf dem Radar bereits höchste Intensität:
Es war auch schön zu erkennen, wie diese Zelle ihre Umgebung dominierte und den weiter westlich aufschiessenden Zellen die Energie entzog. Ich denke mal das war mit ein Grund dafür, dass wir am Zürichsee gestern kein Unwetter wie am letzten Samstag bekamen, sondern einfach ein "normales" Gewitter mit anschliessendem, länger andauerndem Ausregnen (gesamthaft ca. 15 bis 20 mm). Des einen Freud, des anderen Leid, kann man da wohl sagen...
Zuletzt geändert von Tinu (Männedorf) am Di 13. Jul 2010, 11:02, insgesamt 8-mal geändert.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
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- Andreas -Winterthur-
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Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Hallo
Genau diese Zelle bewunderte ich gestern Abend von Oberägeri aus. Massiv wie dieser Cb förmlich explodierte. Generell auffällig dieses schnelle Wachstum der zuvor noch laufend absterbenden Cu's über den Zentralschweizer Voralpen in den frühen Abendstunden.
Aber auch in Ägeri dasselbe Übel: nach vielversprechendem Anfang kam so gegen 18 Uhr der WNW-Wind rein und stabilisierte die Grundschicht. Die Voralpenzellen zogen dann einiges später stark abgeschwächt über uns. Ebenfalls mit einem super houseshaker (das war sich der, den Cyrill gehört hatte); allerdings schlug der bei uns in nächster Nähe ein.
@all: danke für die vielen guten Beiträge und Photos!
Gruss Andreas
Genau diese Zelle bewunderte ich gestern Abend von Oberägeri aus. Massiv wie dieser Cb förmlich explodierte. Generell auffällig dieses schnelle Wachstum der zuvor noch laufend absterbenden Cu's über den Zentralschweizer Voralpen in den frühen Abendstunden.
Aber auch in Ägeri dasselbe Übel: nach vielversprechendem Anfang kam so gegen 18 Uhr der WNW-Wind rein und stabilisierte die Grundschicht. Die Voralpenzellen zogen dann einiges später stark abgeschwächt über uns. Ebenfalls mit einem super houseshaker (das war sich der, den Cyrill gehört hatte); allerdings schlug der bei uns in nächster Nähe ein.
@all: danke für die vielen guten Beiträge und Photos!
Gruss Andreas
Zuletzt geändert von Anonymous am Di 13. Jul 2010, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
Re: NOW: Unwetterphase 3. Tag: 12.07.2010
Noch ein Nachtrag:
Die sich bereits am späten Nachmittag gebildete, fotogene Schwarzwaldzelle hatte es in sich.
Der Ort Lenzkirch (zwischen Schluchsee und Tittisee) wurde geflutet:
http://www.badische-zeitung.de/lenzkirc ... -lenzkirch
(Bericht mit Video)
"Feuerwehrkommandant Metzger, der schon das Hagelunwetter 2003 und die Regen- und Schneekatastrophe 1990/91 erlebte, kann sich nicht erinnern, schon einmal ein Gewitter von diesem Ausmaß erlebt zu haben."
Quelle: http://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/
... und noch ein Nachtrag:
Dem Sturm am Montagabend konnte die 150 Jahre alte Weidberg Fichte auf der Löffinger Jungviehweide (im Bild mit Weidewart Waldemar Zepf) nicht mehr Stand halten. Foto: Christa Maier, Badische Zeitug http://www.badische-zeitung.de/loeffing ... lte-fichte
Keller laufen voll, Dächer werden abgedeckt – das sind fast schon normale Nachrichten bein Unwettern. Ungewöhnlich ist aber die Wucht, mit der nun eine 150 Jahre alte, mehrstämmige Fichte bei Löffingen gespalten wurde.
Die 150 Jahre alte "Weidberg-Fichte", die schon fast als Wahrzeichen der Löffinger Jungviehweide galt, konnte dem Sturm am Montagabend nicht mehr Stand halten. Gute 15 Ster Holz, verteilt auf mehrere Stämme und dicke Äste, hatte sie nach Einschätzung von Revierleiter Konrad Kuster im Laufe ihres Lebens angesammelt. Und dabei begann ihr Lebensweg auf der Weide recht schwierig, wie Kuster erklärte: Die Gipfeltriebe sind Leckerbissen für die Weidetiere, die sich immer wieder über die jungen, nicht eingezäunten Pflanzen hermachen. So kann es 20 bis 30 Jahre lang gehen, bis sich – vielleicht aufgrund einer Weidepause – ein Trieb oder auch mehrere durchsetzen und das Wachstum beginnen kann. Wenn die Bäume aus dem "Äser" sind, sprich außer Reichweite des Kuhmauls, könne sich der Baum erst richtig entwickeln.
So kam es, dass das Weidedenkmal mehrere Stämme hatte, sagt Kuster. Zwischen ihnen wurden vor einiger Zeit bereits erste Spalten entdeckt. Man überlegte damals, ob eventuell Spanngurte das Leben einer der ältesten Weidberg Fichten im Hochschwarzwald verlängern sollten. "Doch das wäre nur ein Flickwerk gewesen und hätte viel Geld gekostet", begründete der Forstfachmann den Verzicht auf die Unterhaltungsmaßnahme.
Jetzt sollen als Ersatz für die riesige Fichte, die von zwei Selbstwerbern zu Kleinholz verarbeitet wird, wieder fünf junge Bäume gesetzt werden. "Dankenswerterweise hat sich Waldemar Zepf für das Gießen zur Verfügung gestellt", weist Kuster auf die "Aufwuchshilfe" durch den Weidewart bei zehn weiteren Jungbäumen hin. Diese wurden in jüngster Zeit als Ersatz für zwei Fichten auf der Jungviehweide, die wegen der Erweiterung des Tierheims und aufgrund der Beeinträchtigung einer Oberleitung gefällt werden mussten, gepflanzt. Der Nachwuchs werde langfristig dafür sorgen, dass das gute Weideklima und das landschaftstypische Bild erhalten bleiben, erläutert Kuster.
Derweil finden die 80 Jungtiere, die derzeit von Weidewart Zepf betreut werden, immer noch genügend Schatten unter alten Bäumen oder in Schutzhütten.
Die sich bereits am späten Nachmittag gebildete, fotogene Schwarzwaldzelle hatte es in sich.
Der Ort Lenzkirch (zwischen Schluchsee und Tittisee) wurde geflutet:
http://www.badische-zeitung.de/lenzkirc ... -lenzkirch
(Bericht mit Video)
"Feuerwehrkommandant Metzger, der schon das Hagelunwetter 2003 und die Regen- und Schneekatastrophe 1990/91 erlebte, kann sich nicht erinnern, schon einmal ein Gewitter von diesem Ausmaß erlebt zu haben."
Quelle: http://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/
... und noch ein Nachtrag:
Dem Sturm am Montagabend konnte die 150 Jahre alte Weidberg Fichte auf der Löffinger Jungviehweide (im Bild mit Weidewart Waldemar Zepf) nicht mehr Stand halten. Foto: Christa Maier, Badische Zeitug http://www.badische-zeitung.de/loeffing ... lte-fichte
Keller laufen voll, Dächer werden abgedeckt – das sind fast schon normale Nachrichten bein Unwettern. Ungewöhnlich ist aber die Wucht, mit der nun eine 150 Jahre alte, mehrstämmige Fichte bei Löffingen gespalten wurde.
Die 150 Jahre alte "Weidberg-Fichte", die schon fast als Wahrzeichen der Löffinger Jungviehweide galt, konnte dem Sturm am Montagabend nicht mehr Stand halten. Gute 15 Ster Holz, verteilt auf mehrere Stämme und dicke Äste, hatte sie nach Einschätzung von Revierleiter Konrad Kuster im Laufe ihres Lebens angesammelt. Und dabei begann ihr Lebensweg auf der Weide recht schwierig, wie Kuster erklärte: Die Gipfeltriebe sind Leckerbissen für die Weidetiere, die sich immer wieder über die jungen, nicht eingezäunten Pflanzen hermachen. So kann es 20 bis 30 Jahre lang gehen, bis sich – vielleicht aufgrund einer Weidepause – ein Trieb oder auch mehrere durchsetzen und das Wachstum beginnen kann. Wenn die Bäume aus dem "Äser" sind, sprich außer Reichweite des Kuhmauls, könne sich der Baum erst richtig entwickeln.
So kam es, dass das Weidedenkmal mehrere Stämme hatte, sagt Kuster. Zwischen ihnen wurden vor einiger Zeit bereits erste Spalten entdeckt. Man überlegte damals, ob eventuell Spanngurte das Leben einer der ältesten Weidberg Fichten im Hochschwarzwald verlängern sollten. "Doch das wäre nur ein Flickwerk gewesen und hätte viel Geld gekostet", begründete der Forstfachmann den Verzicht auf die Unterhaltungsmaßnahme.
Jetzt sollen als Ersatz für die riesige Fichte, die von zwei Selbstwerbern zu Kleinholz verarbeitet wird, wieder fünf junge Bäume gesetzt werden. "Dankenswerterweise hat sich Waldemar Zepf für das Gießen zur Verfügung gestellt", weist Kuster auf die "Aufwuchshilfe" durch den Weidewart bei zehn weiteren Jungbäumen hin. Diese wurden in jüngster Zeit als Ersatz für zwei Fichten auf der Jungviehweide, die wegen der Erweiterung des Tierheims und aufgrund der Beeinträchtigung einer Oberleitung gefällt werden mussten, gepflanzt. Der Nachwuchs werde langfristig dafür sorgen, dass das gute Weideklima und das landschaftstypische Bild erhalten bleiben, erläutert Kuster.
Derweil finden die 80 Jungtiere, die derzeit von Weidewart Zepf betreut werden, immer noch genügend Schatten unter alten Bäumen oder in Schutzhütten.
Zuletzt geändert von Flower am Sa 17. Jul 2010, 09:23, insgesamt 3-mal geändert.