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El Niño, Winter 2009 / 2010

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Cyrill
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von Cyrill »

Danke Joachim. Wirklich ein sehr interessanter Artikel. An den darin erwähnten Winter 86/87 kann ich mich noch sehr gut erinnern, obwohl es über 20 Jahre her ist. Auf dem Vorsprung des Dachfensters baute ich einen kleinen Kühlschrank; und die selten gewordenen Eisblumen bildeten an den Fenstern ganze Landschaften (habe noch Fotos davon im Archiv).

Gruss Cyrill

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Cyrill
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von Cyrill »

Bin da auf einen interessanten Artikel gestossen, in dem einige sehr bemerkenswerte Überlegungen und Analysen zum "El Niño" enthalten sind:
Bis zum Abschnitt "Möglicher Zusammenhang zwischen El Nino und NAO" scrollen
http://www.extremwetter.ch/wetterundklima.htm

Also inwiefern haben die Kombinationen vom "El Niño" mit der negativen und positiven North Atlantic Oscillation, Einfluss auf unser Europaweetter, insbesondere im Winter.

Gruss Cyrill


URBI

Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von URBI »

Bild

Die Modelle sehen den Höhepunkt für Januar/Februar 2010

Bild

http://portal.iri.columbia.edu/climate/enso


Grüsse
:)

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Cyrill
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von Cyrill »

Gestern um 03.00 Uhr MEZ haben die olympischen Winterspiele in Vancouver begonnen. Doch das Wetter will nicht so recht mitspielen und sie verzeichnen dort einer der wärmsten Wintter seit mehreren Jahrzehnten. Skirennen mussten verschoben werden und tonnenweise wird Schnee per LKW herangekarrt. Grund: El Niño!

Zitat: "Der Grund für die hartnäckige Warmwetterfront liegt im Pazifik und trägt den Namen El Niño."
Quelle: http://diepresse.com/home/sport/olympia ... e/index.do

Weiteres Zitat:
"Dieser Januar könnte der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1937 gewesen sein. Die als El Niño bekannte Wetterlage, die ihren Ursprung im tropischen Ostpazifik hat, bringt warme Luft und Regen und lässt auch für Februar nichts Gutes erahnen. "El Niño wird bis in den Frühling anhalten. Aber das heißt nicht, dass es zwischendurch nicht Schwankungen geben kann und es kälter wird." Von dort (Whistler) werden (hingegen) Schneerekorde gemeldet - bisher wurden fast zehn Meter Niederschlag in Form von Schnee gemessen, ......"
Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... s-aus.html

Gruss

URBI

Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von URBI »

Einfach weil es im Artikel erwähnt wird..

Trockener Stausee in Venezuela. Frau besucht Ihre Stadt , die sonst überflutet wäre.

Übrigens könnte die Geschichte auch aus der Schweiz stammen. Irgendwann.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/ame ... y/14650211

Grüsse
Urbi
Zuletzt geändert von URBI am Mo 1. Mär 2010, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Uwe/Eschlikon
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von Uwe/Eschlikon »

Übrigens könnte die Geschichte auch aus der Schweiz stammen. Irgendwann.
@Urbi: Warum denkst Du? Weil wir auch solche Trockenperioden bekommen könnten?
Ich denke, wir werden zu oft von maritimen Luftmassen beeinflusst, als dass sich die Stauseen dermassen entleeren könnten. Zudem haben wir die Alpen als Wasser- und Wetterscheide, wo es praktisch immer NS gibt. Selbst wenn sämtliche Firnflächen und Gletscher abgeschmolzen wären, würden die Stauseen gut gefüllt sein. Das Wasser, welches die Gletscher nährt, würde einfach direkt als Wasser (oder bei der Schneeschmelze) im Stausee landen. Denken wir zb. an den Wägitalersee im Kt. SZ, der wird von keinem einzigen Gletscherbach gespiesen.

Grüsse, Uwe

URBI

Langfristigere Vorhersage dank „ Indian Ocean Dipole “

Beitrag von URBI »

Salü @Uwe
Es muss ja nicht unbedingt Trockenheit sein, die einen leeren Stausee verursachen kann.
Reparaturen usw.
Grüsse Urbi

____________________________________________________________________

Hier ein Interessanter Artikel von Nature aus scinexx.de

Klimaphänomen im Indischen Ozean warnt vor El Niño

Langfristigere Vorhersage dank „Indian Ocean Dipole“ möglich
Ein Klimaphänomen im Indischen Ozean zeigt an, wann der nächste El Niño im Pazifik droht. Ein jetzt von japanischen Forschern in „Nature Geoscience“ vorgestelltes Modell nutzt diesen neu entdeckten Zusammenhang und ermöglicht so eine langfristigere und sicherere El Niño-Vorhersage als bisher. Die betroffenen Regionen hätten dadurch mehr Zeit, um sich auf die Wetterextreme vorzubereiten, die während dieser Periode gehäuft auftreten.


Alle paar Jahre kommt „El Niño“ – das „Christkind“. Bei diesem Klimaphänomen bildet sich eine Zunge anormal warmen Wassers im Ostpazifik, die nicht nur lokal, sondern auch weltweit klimatische Veränderungen wie häufigere Regenfälle und Stürme oder aber stärkere Trockenheit nach sich zieht. Für die von diesen Wetterextremen betroffenen Regionen ist es enorm wichtig, möglichst früh zu erfahren, wenn ein El Niño oder seine kalte „Schwester“, die La Niña, droht. Bisher allerdings erlauben die gängigen Modelle nur eine Vorhersage mehrere Monate im Voraus. Prognosen länger als ein Jahr in die Zukunft sind sehr unzuverlässig. Das könnte sich nun aber ändern.


Bild



Klima-Dipol im Indischen Ozean
Takeshi Izumo und seine Kollegen vom japanischen Forschungszentrum JAMSTEC entwickelten ein einfaches Vorhersagemodell, das nicht Meeresspiegelveränderungen und Wassertemperaturen im Pazifik als Grundlage nimmt, sondern weiter nach Westen schaut, in den Indischen Ozean. Hier existiert ebenfalls ein zyklisch wiederkehrendes Klimaphänomen, der so genannte „Indian Ocean Dipole“. Ist dieser Dipol in einer positiven Phase, liegen Wassertemperaturen und Niederschläge im Westen des Indischen Ozeans höher und im Osten niedriger als normal. Umgekehrt beschert die negative Phase den Küsten von Indonesien bis Australien warmes Wasser und feuchtes Klima, der afrikanischen Ostküste dagegen Trockenheit.


Negativer Dipol geht El Niño voraus
Die japanischen Forscher haben nun festgestellt, dass die Klimaphänomene im Indischen Ozean und im Pazifik miteinander verknüpft zu sein scheinen: Immer, wenn es im Indischen Ozean einen negativen Dipol gibt, folgt ein gutes Jahr später im Pazifik ein El Niño. Nach einem positiven Dipol dagegen folgt eine La Niña. Dieser Zusammenhang beider Phänomene kann mit Hilfe des neuen Modells ausgenutzt werden, um einen bevorstehenden El Niño mehr als ein Jahr im Voraus und sicherer als bisher vorauszusagen.

Verbindung über atmosphärische Zirkulation
Verantwortlich für die Verbindung könnte nach Ansicht der Wissenschaftler ein atmosphärisches Zirkulationsmuster sein, das durch das Klima über dem Indischen Ozean beeinflusst wird und seinerseits auf die Luftströmungen und Windrichtungen über dem Pazifik einwirkt. In einem begleitenden Kommentar zieht Klimaforscher Peter Webster vom Georgia Institute of Technology in Atlanta folgenden Schluss: „Wenn der Vorhersagehorizont von El Niño und La Niña ausgeweitet wird, dann müssen sowohl die Indischen als auch die Pazifischen Ozeanbecken in die empirischen und dynamischen Vorhersagemodelle mit einbezogen werden.“
(Nature , 23.02.2010 - NPO)

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11 ... 02-23.html
.
Temperatur Meereshöhe uns Anomalien
http://bulletin.mercator-ocean.fr/html/ ... ome_fr.jsp



Grüsse Urbi
Zuletzt geändert von URBI am Fr 5. Mär 2010, 09:00, insgesamt 3-mal geändert.


uksoft
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von uksoft »

El Niño woertlich uebersetzt ist nicht "der kleine Junge", sondern einfach "der Junge" oder "das Kind".

Im Bezug auf dieses Wetterphaenomen ist damit allerdings "Das Christkind" gemeint weil es immer um die Weihnachtszeit auftritt.

221057Gino
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von 221057Gino »

Hallo zusammen

Es scheint so dass der Winter 2009 - 2010 ( El Niño ) nicht aufgeben will.
=
El Niño is expected to continue at least into the Northern Hemisphere Spring 2010

Moderate to Strong El Niño still expected to continue at least
into Spring of 2010 ( March - April - May ) forecast to dacay ...

Returning to Neutral Conditions come May - June - July 2010

http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/a ... odisc.html

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Alfred
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Re: El Niño, Winter 2009 / 2010

Beitrag von Alfred »

Sali zäme

Meine Annahme ist, dass Gino unser Winter im Auge hat!

Ich habe schon einmal geschrieben:
«Für was El Niño alles herhalten muss!»

Aber ich find es gut, dass immer wenn die Luft aus Richtung
Florida kommt, es bei uns ungemein Unwinterlich :unschuldig: wird.

Ich habe keine besondere Beziehung zu Sizilien oder Griechenland,
die befinden sich doch auch in der Nordhemiphäre. Wie war der
Winter dort?

Zentraleuropa ist bei Gott nicht der Nabel der Welt nicht mal der
Nordhemisphäre!

Der ganze Zeitfaktor, vom Auftreten von El Niño bis zum angeblichen
Wintereinfluss bei uns, wie verhält es sich damit? Ich hab schon die
gösste Mühe den Timelead (wenn ich Uwe richtig gedeutet habe) von 22
Kilometer Höhe bis unten richtig zu deuten.

Gruss, Alfred

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